Seiffen ist immer eine Reise wert…

Am Vortag war ich mir noch ziemlich sicher, dass der Seiffen Erzgebirgs MTB Marathon für uns dieses Jahr ins Wasser fallen wird. Der Wetterbericht für Seiffen zeigte Dauerregen (die Strecke in Seiffen ist kein Spaß im Regen!). Hinzu kommt, dass mein neues XC Bike nicht fertig wurde (Grr!!). Also müsste ich nen fetten Freerider nehmen. Ein Start mit Tandem stand bei dem Wetter nicht zur Diskussion.

Am Ende haben wir uns entschlossen, trotz der Wetterwarnungen nach Seiffen zu fahren.  Und es hat sich gelohnt, denn am Renntag zeigte sich das Wetter von seiner schönen Seite. Die Strecke war aber dennoch gewohnt schlammig. Teilweise waren die Wege in einen Bach verwandelt. Hätte ich keine Startnummer am Lenker gehabt, wäre ich sicher schon in der ersten Runde so schnell wie möglich unter die warme Dusche gefahren!

Da unsere Tandem Platzierung aus dem Vorjahr nicht gewertet wurde, mussten Moni und ich aus dem letzten Startblock starten. Auf den ersten Kilometern wurde also ordentlich gebolzt, um weit nach vorn zu kommen, bevor es in den Wald geht. Auf den engen, schlammigen Singletrails, kann man nämlich kaum überholen. Oder, man macht es wie ich und verschenkt (unnötig) Körner indem man durch die übelste Pampe an allen vorbei ackert. In der zweiten Runde rächte sich diese Taktik und ich musste einen Gang zurück schalten. Nach ein paar PowerBars und Gels ging es mir wieder besser und ich kämpfte mich die 100 km bis ins Ziel.
Die anspruchsvolle Strecke hat mit dem Fully natürlich besonders viel Spaß gemacht. Bergauf spürt man das Mehrgewicht aber deutlich.

Ich wollte zwar nicht gewinnen, aber etwas enttäuscht bin ich schon, dass ich über eine Stunde langsamer war als in den guten alten Zeiten. Tja, man wird halt langsam alt. Und soviel Zeit zum Trainieren hat man ja auch nicht mehr. Schnief!

Hier die Ergebnisse für den 100 km Marathon:
Moni 6:46 Std. Platz 8 (220 Gesamt)
Alex  6:06 Std. Platz 92 (168 Gesamt)

Moni hat sich bei den Frauen platziert und bekam einen schicken Nußknacker als Pokal.

In der Tandemwertung hätten wir den zweiten Platz vom Vorjahr vermutlich nicht wiederholen können. Um den dritte Platz hätten wir hart kämpfen müssen. Zwar war die Zeit der Drittplatzierten mit 6:54:08 deutlich langsamer als unsere 6:38:30 im letzten Jahr, aber die Strecke war dieses Jahr deutlich schwerer = langsamer.

Schon im letzten Jahr wollte ich für das kommende Jahr (also dieses Jahr) unser Tandem „pimpen“. Aber es fehlte einfach die Zeit. Für 2011 werde ich aber auf alle Fälle ein „frisches“ Tandem aufbauen. Hmm, gibt’s eigentlich schon ein 29er Tandem?? Hehe.

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